Projekt mit FHTW-Beteiligung entwickelt neue Lösungen für Remote-Laborübungen im Bereich Erneuerbaren Energien

14. Januar 2022

Im Projekt RE-OPEN entwickeln fünf EU-Hochschulen technische Lösungen und Lehrmodelle für die Fernlehre im Bereich Erneuerbare Energien. Mit beteiligt ist auch der Forschungsschwerpunkt Renewable Urban Energy Systems der FH Technikum Wien.

Mit dem Projekt RE-OPEN (Remote labOratories Practical Experiments on renewable energies at EU uNiversities) soll die digitale Transformation im Hochschulwesen gefördert werden, indem ein einfacher Zugang zu Laboren im Bereich Erneuerbare Energien an EU-Hochschulen ermöglicht wird. Neben der Forschungsschwerpunkt Renewable Urban Energy Systems der FH Technikum Wien sind noch die Universitá degli Studi Guglielmo Marconi (Italien), die Munster Technological University (Irland), die Universidad de Huelva (Spanien), sowie die Norwegian University of Science an Technology (Norwegen) an dem Erasmus+ Projekt beteiligt.

Die Projektpartner wollen im Rahmen von RE-OPEN unter anderem eine standardisierte IKT-Lösung und ein Lehrmodell für die Durchführung von Remote-Laborübungen entwickeln. Dabei werden traditionelles Lernen und Online-Elemente verbunden, um Studierenden die Möglichkeit zu geben, an praktischen Experimenten und Aktivitäten in der Lehre im Themenfeld Erneuerbare Energien teilzunehmen.

In der ersten Phase sammelte das Projektteam Informationen über die Erfahrungen der Partnerhochschulen mit praktischen, virtuellen und Remote-Laboren bei MINT-Fächern in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Die Projektpartner wollen im Rahmen von RE-OPEN unter anderem eine standardisierte IKT-Lösung und ein Lehrmodell für die Durchführung von Remote-Laborübungen entwickeln.

An der Umfrage in den fünf EU-Ländern nahmen insgesamt 54 Professor*innen, 142 Studierende, 13 Instruktor*innen/Labortechniker*innen und 35 Vertreter*innen der Industrie teil.

Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Fähigkeiten und Kompetenzen der Hochschullehrer*innen in den Bereichen erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit, Umwelttechnik, Elektronik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Computertechnik liegen (entsprechend den ausgewählten MINT/Energie-Module). Jedes Modul erstreckt sich über ein Semester und ist zwischen fünf und 7,5 ECTS wert. Die Module werden in simulierten Laboren oder in Form klassischer Präsenzveranstaltungen durchgeführt. Nur in zwei der 57 untersuchten Module gab es Remote-Labore.

Die Antworten zur Zufriedenheit der Studierenden zeigen, dass die Mehrheit die Labore als interessant und als gute Möglichkeit empfand, die besten Arbeiten zu zeigen. Für die meisten Unternehmen sind die Studierenden ausreichend mit den erforderlichen Fähigkeiten ausgestattet, gelegentlich ist eine Nachschulung erforderlich, um einige praktische Aufgaben zu erfüllen. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wird im nächsten Schritt eine technische Struktur für die Einrichtung eines Fernlabors zusammen mit einem Lehrmodell entworfen. Parallel dazu werden praktische Module/Aufgaben definiert, die die Studierenden mithilfe des Remote-Labors durchführen müssen.