Berdan

  • BSc Mechatronik/Robotik
  • Auslandssemester
  • Fontys University of Applied Sciences
  • Sommersemester 2024/2025
Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Zur Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt habe ich mich vor allem mit organisatorischen Fragen rund ums Studium befasst etwa der Kurswahl, dem Stundenplan und dem Learning Agreement. Ebenso war es mir wichtig, mein Englisch vor dem Auslandssemester aufzufrischen. Da der Unterricht auf Englisch stattfand, habe ich versucht, die Sprache schon im Vorfeld verstärkt in meinen Alltag zu integrieren. Erste Informationen erhielt ich über die Website meiner Heimathochschule sowie durch Infoveranstaltungen und Erfahrungsberichte früherer Outgoing-Studierender.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

Es gab einen Welcome Day, der von der Gasthochschule organisiert wurde, mit Kennenlernspielen und Outdoor-Aktivitäten. Leider konnte ich daran nicht teilnehmen, obwohl ich sehr gerne dabei gewesen wäre.

Wie war das Studium an der Gasthochschule?

Das Studium an der Gasthochschule war gut organisiert, die Lerninhalte praxisnah und verständlich. Die Infrastruktur war modern und überzeugend. Einziger Nachteil war die Lage. Unsere Abteilung befand sich in der Nähe des Flughafens, und die Anbindung von meiner Unterkunft aus war leider schlecht.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Landschaftlich fand ich die Niederlande eher unspektakulär, doch die Städte und ihre Architektur sind dafür umso beeindruckender. Zu Beginn meines Aufenthalts habe ich jeden Samstag eine neue Stadt erkundet. Die Kultur erlebte ich als sehr lebendig, besonders während des Karnevals und am King’s Day, an dem die ganze Stadt gemeinsam feiert. Kulinarisch ist die niederländische Küche eher schlicht, aber die Snacks waren überraschend gut.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Darüber habe ich mir im Vorfeld am meisten Sorgen gemacht. Zum Glück stellte sich die Unterkunftssuche als unkompliziert heraus, da mich die Gasthochschule dabei unterstützte und schließlich eine passende Unterkunft für mich fand. Mein Zimmer war einfach, aber funktional eingerichtet und erfüllte alle grundlegenden Bedürfnisse.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Vor meinem Auslandsaufenthalt habe ich durch einen Nebenjob Geld angespart, um die Kosten besser abdecken zu können. Die Lebenshaltungskosten in den Niederlanden waren im Vergleich zu Österreich insgesamt etwas höher. Für meine etwa 10 m² große Unterkunft zahlte ich rund 400 Euro monatlich. Die Verpflegungskosten lagen bei etwa 200 bis 250 Euro pro Monat. Besonders beim Essen und Trinken außerhalb wurde es schnell teuer, weshalb ich darauf geachtet habe, größtenteils selbst zu kochen.

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Durch das Auslandssemester habe ich meine Englischkenntnisse deutlich verbessert und kann nun viel flüssiger sprechen. Außerdem habe ich gelernt, leichter auf Menschen zuzugehen und mich sozial sicherer zu fühlen. Fachlich konnte ich wertvolle praktische Erfahrungen sammeln, da der Kurs sehr praxisorientiert gestaltet war.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen während Ihres Auslandsaufenthaltes verändert?

Während meines Auslandsaufenthalts habe ich gelernt, offener und toleranter gegenüber anderen Kulturen und Lebensweisen zu sein. Zudem schätze ich Unabhängigkeit und Flexibilität nun noch mehr.

Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Die größte Herausforderung während meines Auslandsaufenthalts war die Angewöhnungsphase. Obwohl das Leben hier nicht allzu sehr von dem in Wien abweicht, fiel es mir anfangs schwer, mich anzupassen. Besonders der Tagesrhythmus, die Sprache sowie der Abstand zu Freunden und Familie stellten Herausforderungen dar. Doch schon nach etwa einem Monat hatte ich mich gut eingelebt.

Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Meine positivste Erfahrung während meines Auslandsaufenthaltes war, dass ich viele neue Menschen aus verschiedenen Kulturen und mit ganz unterschiedlichen Hintergründen kennenlernen durfte. Der Austausch mit ihnen hat meinen Horizont erweitert, mir neue Perspektiven eröffnet und zu wertvollen Freundschaften geführt. Diese Begegnungen haben meinen Aufenthalt besonders bereichert und unvergesslich gemacht.