Sarah

  • BSc Sports Engineering and Ergonomics
  • Monaco-Ville, Monaco
  • Praktikum
  • Koroyd
  • Sommersemester 2024/2025
Wie haben Sie Ihre Praktikumsstelle gefunden? Wie haben Sie sich dafür beworben? Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet?

Ich habe die Stelle über eine Ausschreibung meines Studiengangs gefunden. Danach habe ich mich direkt bei der Firma beworben (Lebenslauf, Studienerfolgsbestätigung und E-Mail anschreiben). Vorbereitet habe ich mich mit einem Französischkurs (ich habe zwar auf Englisch gearbeitet, aber in Frankreich gelebt). Außerdem habe ich mit einer ehemaligen Praktikantin Kontakt aufgenommen um Informationen z.B. zum Dresscode und zum Transport zwischen Nizza und Monaco etc. zu bekommen.

Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Meine Unterkunft habe ich im Endeffekt über eine Facebook Gruppe gefunden (Achtung Scammer), früh sein lohnt sich hier. Auch über die WhatsApp Gruppe von ESN Nice kann man Zimmer finden.
Für den Zug von Nizza nach Monaco habe ich den Zou Pass Études beantragt.

Wie wurden Sie von der Firma begrüßt, eingeschult und willkommen geheißen?

Ich wurde am ersten Tag begrüßt und habe direkt mit meiner Managerin ein Meeting über organisatorisches bzw. Informationen über die Firma und wichtige Technologien. Folgend gab es ein umfangreiches Onboarding Programm, bei dem ich auch alle externen Mitarbeiter kennenlernen konnte. In der ersten Mittagspause haben mich meine Kollegen zu einem gemeinsamen Mittagessen im Hafen eingeladen. Während der ersten Phase hatte ich einen “Buddy” der darauf geschaut hat, dass ich mit dem Onboarding vorankomme und alles gut läuft.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft 

Mein Zimmer war in der nördlich von der Nice-Ville Bahnstation, ca. 10 min zu Fuß. Angeblich soll dies nicht die beste Gegend sein, aber ich hatte nie Probleme, auch Nachts nicht. Ich kann nur jedem, der täglich nach Monaco muss, empfehlen, in der Nähe von Nice-Ville zu wohnen. Die Züge sind überfüllt und in Nice-Riquier kommt man oft nichtmal in den Zug hinein.
Die Wohnung habe ich mit einer älteren Dame geteilt (und das Zimmer von ihr gemietet). Mein Zimmer hatte circa 11 m², mit der notwendigsten Ausstattung. Bad und Küche waren klein, aber funktional. Gezahlt habe ich 500€ pro Monat, das ist aber eher an der unteren Grenze.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Ich habe mir eine zweite Debitkarte besorgt (mit 2. Konto). Eine Karte habe ich immer in der Unterkunft gelassen. Im Falle eines Diebstahles/Kartensperre hätte ich so immer noch Geld zur Verfügung gehabt. Lebenserhaltungskosten sind natürlich sehr abhängig vom jeweiligen Lebensstandard. Allgemein würde ich aber sagen dass es ein wenig teurer als in Österreich ist.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

In meiner Freizeit bin ich viel spazieren/wandern gegangen, sobald es wärmer wurde war ich abends auch oft am Strand.
Wochenends habe ich viele Städte im Umkreis besucht. Der Zou Pass Études kostet 90€ von September bis August und man kann damit von Marseille bis zur ersten italienischen Stadt fahren.

Wie würden Sie das Praktikum beschreiben?

Ich habe in meinem Praktikum viel gelernt. Die Firmenkultur ist sehr nett, es gibt immer wieder Team Drinks (von der Firma bezahlt) in Monaco. Das einzige Problem ist das Pendeln. Der Zug fährt zwar nur 25min, aber ist fast immer überfüllt.

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Ich habe etwas Französisch gelernt. Fachlich habe ich meine Problemlösungsfähigkeit trainiert und viel über Thermoregulation gelernt.