Ibiso

  • BSc Maschinenbau
  • Berlin, Deutschland
  • Auslandssemester
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
  • Sommersemester 2024/2025
Bebelplatz
Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Ich habe mich über die Partnerhochschule HTW Berlin zunächst auf der Website der FH Technikum Wien informiert und an einer Infoveranstaltung zum Auslandssemester teilgenommen. Danach habe ich die Bewerbung vorbereitet und die notwendigen Unterlagen eingereicht. Praktisch habe ich mich um Unterkunft, Krankenversicherung und Finanzierung (Erasmus-Förderung) gekümmert. Ich würde zukünftigen Studierenden empfehlen, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen und frühzeitig Kontakt zur Gasthochschule aufzunehmen.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

An der HTW gab es eine Einführungsveranstaltung für Erasmus-Studierende, bei der wichtige Informationen zum Studium, zur Kurswahl und zum Campusleben erklärt wurden. Zusätzlich gab es ein Buddy-Programm, wodurch ich schnell Anschluss finden konnte.

Wie war das Studium an der Gasthochschule?

Das Studium an der HTW war sehr praxisorientiert und gut organisiert. Die Lehrveranstaltungen waren vergleichbar mit der FH Technikum Wien, allerdings gab es eine größere Auswahl an Wahlfächern. Die Infrastruktur (Bibliothek, Labore, Lernräume) war sehr modern und gut ausgestattet.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Berlin ist eine sehr internationale und vielfältige Stadt mit einem großen kulturellen Angebot. Neben dem Studium habe ich viele Museen, Konzerte und Stadtviertel erkundet. Durch die Internationalität war es leicht, andere Studierende kennenzulernen und gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Ich habe ein Zimmer im Studierendenwohnheim gefunden, das über das Studentenwerk Berlin vermittelt wurde. Mein Zimmer war einfach, aber gut ausgestattet, und die Lage war sehr praktisch, um zur Hochschule zu kommen. Der Kontakt mit Mitbewohner:innen hat das Leben angenehmer gemacht.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Ich habe ein Erasmus-Stipendium erhalten, das einen Teil der Kosten abgedeckt hat. Zusätzlich hatte ich Ersparnisse aus Nebenjobs. Die Lebenshaltungskosten in Berlin waren etwas höher als in Wien, vor allem die Miete, aber insgesamt noch leistbar.

Haben Sie Tipps was noch zu beachten ist?

Ich empfehle, sich rechtzeitig um eine Unterkunft zu kümmern, da Wohnheimplätze in Berlin sehr gefragt sind. Außerdem lohnt es sich, die Informationen auf der Website der HTW Berlin sowie beim Studentenwerk frühzeitig zu lesen. Nützlich war auch das Buddy-Programm, um Kontakte zu knüpfen. Generell hilft es, offen zu sein und aktiv an den Veranstaltungen für Austauschstudierende teilzunehmen.

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Während meines Auslandssemesters konnte ich meine Deutschkenntnisse deutlich verbessern und habe gelernt, im Alltag viel selbstständiger zu agieren. Außerdem habe ich meine interkulturellen Kompetenzen erweitert, da ich mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern zusammengearbeitet habe. Fachlich habe ich von den Kursen an der HTW profitiert, die praxisorientiert und international ausgerichtet waren.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen während Ihres Auslandsaufenthaltes verändert?

Der Aufenthalt hat mir gezeigt, wie wichtig Offenheit, Flexibilität und Toleranz im Umgang mit anderen Kulturen sind. Ich habe gelernt, dass verschiedene Perspektiven eine große Bereicherung darstellen können. Außerdem hat sich meine Einstellung zur Selbstorganisation und Eigenverantwortung gestärkt.

Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Wirklich herausfordernd war jedoch, mich an das neue Studiensystem an der HTW Berlin zu gewöhnen. An meiner Heimuniversität kenne ich die Abläufe, die Denkweise der Professoren, die Prüfungsformate und worauf man besonders achten muss. In Berlin war vieles anders, und deshalb waren die Prüfungen für mich anfangs schwieriger. Mit der Zeit habe ich mich aber besser zurechtgefunden und wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Die positivste Erfahrung war der internationale Austausch mit Studierenden aus der ganzen Welt. Durch gemeinsame Projekte, Freizeitaktivitäten und neue Freundschaften habe ich sehr viel gelernt. Besonders motivierend war es zu sehen, wie ähnlich die Herausforderungen und Ziele von Studierenden trotz unterschiedlicher Herkunft sind.