Sharon

  • MSc Data Science
  • Villejuif, Frankreich
  • Auslandssemester
  • EFREI Paris
  • Wintersemester 2024/2025
Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet? Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?

Da Frankreich nicht sehr weit weg ist und zur EU gehört, gab es nicht sonderlich viele Vorkehrungen, die getroffen werden mussten.
Für meine Unterkunft musste ich ein Guarantor Zertifikat bereitstellen. Ansonsten habe ich noch eine Hausratsversicherung und eine Reiseversicherung abgeschlossen. Man bekommt auch eine Checkliste und ein Willkommenshandbuch von der Universität, wo alle nützlichen Informationen enthalten sind.

Wie wurden Sie von der Gastinstitution begrüßt?

Mitte September gab es eine Willkommensveranstaltung. Da mein Semester aber erst im November begann, konnte ich leider nicht daran teilnehmen. Im Normalfall beginnen die Semester an der EFREI im September, außer dem 3. Semester in den Masterstudiengängen, was für mich der Fall war. Aber bereits vor meiner Ankunft im November bekam ich ein Willkommenshandbuch, in dem die Universität und ihre unterschiedlichen Organisationen mit Kontaktdaten beschrieben wurden. In meiner ersten Uniwoche in Paris wurde ich dann auch vom International Office begrüßt und ich habe ein kleines Willkommensgeschenk bekommen.
Das International Office hat sein Büro im Hauptgebäude der Universität und war immer offen, wenn ich Fragen oder Anliegen hatte.

Wie war das Studium an der Gasthochschule? 

Die Masterstudiengänge an der EFREI sind Vollzeit. Die Lehrveranstaltungen dort haben immer 3 ECTS. Daher habe ich neben den Lehrveranstaltungen des Studiengangs auch zusätzlich ein Research-Projekt gemacht. In der Regel hatte ich 2–3 Tage pro Woche ganztägig Lehrveranstaltungen, wobei ein Tag davon immer online war. In den meisten Lehrveranstaltungen wurde man anhand von Übungen und Gruppenabschlussprojekten beurteilt.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Paris ist definitiv eine Stadt, in der immer etwas los ist – sei es die Fashionweek, Fußballspiele oder andere Veranstaltungen.
Es gibt eine große Auswahl an Museen für Kunst und Geschichte. Sehr beliebt sind auch die nett ausgestatteten Cafés und die großen Parks. Ansonsten gibt es auch unzählige Freizeitmöglichkeiten. Man findet für jedes Interesse eine passende Veranstaltung.
Außerdem ist es eine beliebte Stadt für Expats, Au-pairs und Studierende. Daher gibt es mehrere Erasmus-Organisationen, die verschiedenste Reisen und Aktivitäten anbieten. Außerhalb von Paris kann man zum Beispiel Disneyland oder die Normandie und ihre Strände erkunden. Mit den französischen Schnellzügen kommt man auch innerhalb von 2–3 Stunden in andere Städte wie Straßburg oder Marseille.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Die Universität EFREI befindet sich nicht direkt in Paris, sondern in Villejuif, einer südlich von Paris gelegenen Stadt in der Region Île-de-France. Mit der Metro ist Paris aber sehr schnell aus Villejuif erreichbar. Daher habe ich mich dafür entschieden eine Unterkunft in Villejuif zu suchen, um näher an der Universität zu sein. Es gibt verschiedenste Portale um eine Unterkunft zu finden, wie zum Beispiel die Seite Studapart. Im Willkommenshandbuch der Universität werden auch viele andere Möglichkeiten gelistet, unter anderem auch Studentenheime, die mit der Universität ein Abkommen haben. Am Ende habe ich mich für ein Studentenheim in Villejuif entschieden, das nur 20 Minuten von der Universität entfernt lag.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Die Lebenshaltungskosten in Paris sind im Vergleich zu Österreich etwas höher. Die Miete kann sehr unterschiedlich sein, abhängig davon in welchem Arrondissement man sich befindet. Ein Monatsticket für die öffentlichen Verkehrsmittel kostet aber zum Beispiel 90 Euro. Auswärts essen ist auch etwas teurer als in Wien. Es gibt jedoch oft ermäßigte Eintritte für Studierende, zum Beispiel in Kinos oder bei Sehenswürdigkeiten. Als EU-Bürger*in unter 26 Jahren hat man außerdem freien Eintritt zu vielen Museen.

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Durch diese Erfahrung im Ausland hat sich definitiv meine Anpassungsfähigkeit verbessert.
Mein Englisch ist durch den täglichen Gebrauch deutlich sicherer geworden und ich habe auch einige französische Phrasen gelernt.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen während Ihres Auslandsaufenthaltes verändert?

Durch den Austausch mit Studierenden aus verschiedensten Ländern habe ich viele Kulturen näher kennengelernt.

Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes? 

Da mein Semester erst im November begonnen hat, gab es nicht viele Studentenwohnheime, die mitten im Wintersemester noch freie Zimmer anboten.

Was war Ihre positivste Erfahrung während Ihres Auslandsaufenthaltes?

Ich durfte während meines Auslandsaufenthalts viele schöne Erinnerungen sammeln.
Die Personen, die ich auf dieser Reise kennengelernt habe und die Orte, die ich sehen durfte, haben diese Erfahrung zu einem wundervollen Erlebnis gemacht.