Elisa

  • MSc Tissue Engineering and Regenerative Medicine
  • Kopenhagen, Dänemark
  • Praktikum
  • Technical University of Denmark
  • Sommersemester 2024/2025
Wie haben Sie Ihre Praktikumsstelle gefunden? Wie haben Sie sich dafür beworben? Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet?

Die Gruppe, beider ich mein Praktikum für die Master Arbeit absolviert habe, habe ich durch eigene Internet Recherche gefunden. Die Projekte, welche auf ihrer Website beschrieben wurden, fand ich sehr interessant und konnte mich für die Themengebiete leicht begeistern. Ich habe eine Initiativbewerbung zum Group Leader geschickt und wurde zu einem Zoom Meeting eingeladen wo mir ein Projekt vorgestellt wurde an dem ich dann schlussendlich gearbeitet habe.
Vor der Ankunft in Kopenhagen habe ich nach einem Zimmer in einer WG gesucht sowie meinen Auszug aus Wien organisiert.

Wie wurden Sie von der Firma begrüßt, eingeschult und willkommen geheißen? 

Ich wurde in der Woche vor meinem Praktikums-Beginn zu dem wöchentlichen Team Meeting eingeladen um alle Mitarbeiter kennenzulernen. Meine PI hat mir, und einer anderen Praktikantin, anschließend die Facilities gezeigt und mir meinen Schreibtisch gezeigt sowie mich den Lab Technicians vorgestellt um meine Sicherheitsschulungen und Einführungen für jegliche Geräte und dem Cell Lab zu organisieren. Gleichzeitig wurde ich dem Phd Studenten vorgestellt, mit dem ich an meinem Projekt arbeitete.

Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft

Ich habe für ein Zimmer, vollmöbliert (ca 16 m2), 8000 Dänische Kronen bezahlt, was umgerechnet etwas über 800€ waren, in einem beliebten Stadtteil von Kopenhagen, Norrebro. Die Wohnungssuche hat lang gedauert und war relativ mühsam. Für viele dänische Wohnungen und WG Börsen muss man einen Beitrag zahlen um mit den Vermietern kommunizieren zu können. Wenige Leute die ich angeschrieben habe, haben wirklich geantwortet. Ich wurde nur zu einem Online-Call eingeladen und hatte dann das Glück das Zimmer dann auch zu bekommen.

Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?

Schon allein die Miete war mehr als das doppelte als das ich jemals in Wien gezahlt habe, was natürlichen ein riesigen Mehraufwand an Kosten mit sich bringt. Auch Lebensmittel, Hygiene und Kosmetik, Öffentliche Verkehrsmittel und andere alltäglichen Dinge waren teurer als in Österreich. Hauptsächlich habe ich durch mein Erspartes gelebt, da die Erasmus Förderung meine monatliche Miete nicht vollständig decken konnten für 6 Monate.

Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?

Dänemark und spezifisch Kopenhagen hat einiges zu bieten: viele Museen, wunderschöne Natur und Wasserzugänge sowie coole Lokale und tolle Events. Ich bin viel mit dem Rad herum gefahren um Kopenhagen und anliegende Örter zu erkunden. Ich war auf einigen Konzerten, besuchte die Winter-Pride, habe beim City Marathon angefeuert, das Rosikilde und Distortion Festival sowie das Jazz Festival und das CPH:DOX besucht. Midsommar wurde gefeiert sowie viele Uni Parties. Einige Cold Plunges im Meer habe ich mit anschließendem Sauna Aufenthalt durch gestanden. Spieleabende mit Freunden, Buch lesen im Park, Bar Crawls und Kaffee Tratsch haben den Alltag ausgemacht.

Wie würden Sie das Praktikum beschreiben?

Während des Praktikums an der DTU wurde ich sehr gut unterschtützend von meinen Supervisern, Kollegen und Mitstudenten. Es wurden wöchentliche Gruppen Meetings gehalten und jede zweite Woche hatte ich ein Meeting mit meinem PhD Studenten und unseren PIs um über das Projekt, den Progress und die Probleme zu sprechen und einen Plan für die folgenden Wochen zu machen. Die Labore waren Top ausgestattet und alles was fehlte wurde zeitig bestellt. Die PIs waren jederzeit da um jegliche Fragen zu beantworten und zu Helfen. Auch die restlichen Arbeitskollegen waren sehr zuvorkommend und nett.

Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?

Ich wurde auf alle Fälle fachlich sehr gut ausgebildet und darauf vorbereitet wie die Arbeit im Labor abläuft im zukünftigen Berufsleben. Ich hatte große Freiheiten mir Lösungen zu Problemen selber auszudenken und meine Ideen zu verwirklichen. Auch das Arbeiten im Team und das Diskutieren der Thematik und den Hindernissen war sehr hilfreich und hat das gemeinsame Arbeiten zusätzlich hervorragend ergänzt.

Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen durch Ihren Auslandsaufenthalt verändert?

Für mich ist jetzt leichter, offener auf Leute zu zugehen und zu connecten. Ich schätze jetzt einen billigen Spritzer in Wien viel mehr als vorher.