Mukaddes
- MSc Tissue Engineering and Regenerative Medicine
- Dublin, Irland
- Praktikum
- Trinity College Dublin
- Sommersemester 2024/2025

Wie haben Sie Ihre Praktikumsstelle gefunden? Wie haben Sie sich dafür beworben? Wie haben Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet?
Ich wusste an welchem Thema ich interessiert bin. Ebenso war mir klar welche Länder und welche Institute gut bewertet sind, welche Lebensart der Bevölkerung meines näher spiegelte. Also suchte ich in diesen Ländern nach Gruppen, die in dem Bereich aktiv sind und fragte initiativ um Praktikumsmöglichkeiten. Falls es keine gab, so bat ich um Weiterleiten meiner Bewerbung bei ihren Kollegen.
Welche praktischen Vorkehrungen haben Sie vor dem Austausch getroffen?
Um die Unterkunft habe ich etwa 3 Monate zuvor aktiv gesucht. Sie war gut zu finden. Mann musste lediglich auch abwiegen was man priorisiert, da es sonst zu teuer gekommen wäre. Ein Visum habe ich für Irland nicht gebraucht. Bzgl. der Versicherungen habe ich mich zuerst beim International Office und dann bei der OEGKK informiert.
Wie wurden Sie von der Firma begrüßt, eingeschult und willkommen geheißen?
Ich wurde von meinem Betreuer und dem gesamten Team sehr herzlich empfangen. Es gab eine kurze Einführung in die Laborsicherheitsrichtlinien sowie eine Vorstellung der laufenden Projekte. Von Beginn an hatte ich eine feste Kontaktperson, die für Fragen jederzeit erreichbar war. Regelmäßige Teammeetings halfen mir, mich rasch in die Abläufe einzufinden. Informationen über organisatorische und fachliche Themen wurden mir transparent und klar vermittelt.
Über die Zimmer-/Wohnungssuche und Unterkunft
Ich habe privat nach einer Unterkunft gesucht und ein möbliertes Zimmer in einer Wohngemeinschaft gefunden. Die Ausstattung war funktional und ausreichend für den Alltag. Preislich lag das Zimmer im mittleren Bereich für Dublin, was im Vergleich zu Wien relativ hoch ist. Die Lage war jedoch sehr praktisch, da die Anbindung zur Universität und zum Stadtzentrum gut war.
Welche finanziellen Vorkehrungen haben Sie getroffen? Wie hoch waren die Lebenserhaltungskosten im Schnitt?
Für die Finanzierung habe ich die Erasmus+ Förderung genutzt, ergänzt durch persönliche Ersparnisse. Die Lebenshaltungskosten in Dublin waren insgesamt deutlich höher als in Wien, insbesondere bei Miete und Lebensmitteln. Im Schnitt musste ich mit etwa 1750 € pro Monat rechnen. Freizeitaktivitäten und Reisen haben zusätzliche Ausgaben verursacht, die ich im Vorfeld einkalkuliert hatte.
Wie würden Sie das Land, die Kultur und die Freizeitaktivitäten beschreiben, die Sie während Ihres Auslandsaufenthaltes erlebt haben?
Irland hat mich durch seine offene und freundliche Kultur beeindruckt. Die Menschen waren hilfsbereit und kommunikativ, was mir die Integration erleichtert hat. In meiner Freizeit habe ich Ausflüge zu kulturellen Sehenswürdigkeiten sowie in die Natur unternommen, darunter Wanderungen an der Küste und Besuche historischer Orte. Besonders gefallen hat mir die lebendige Pub-Kultur und die Möglichkeit, traditionelle irische Musik hautnah zu erleben.
Welche neuen Fähigkeiten und Qualitäten haben Sie erworben?
Während meines Aufenthalts konnte ich meine fachlichen Kenntnisse in Tissue Engineering und Mikrofluidik deutlich erweitern. Zusätzlich habe ich meine wissenschaftliche Arbeitsweise verbessert, insbesondere im Hinblick auf eigenständiges Experimentieren, präzises Dokumentieren und kritisches Reflektieren von Ergebnissen. Durch die internationale Zusammenarbeit habe ich außerdem interkulturelle Kompetenzen und Teamfähigkeit gestärkt sowie meine Englischkenntnisse im wissenschaftlichen Kontext vertieft.
Wie haben sich Ihre Werte und Einstellungen durch Ihren Auslandsaufenthalt verändert?
Der Aufenthalt hat mir gezeigt, wie wichtig Offenheit, Flexibilität und Eigeninitiative in einem internationalen Arbeitsumfeld sind. Ich habe gelernt, mich schneller an neue Situationen anzupassen und Herausforderungen als Chance zur persönlichen Entwicklung zu sehen. Zudem habe ich ein stärkeres Bewusstsein für kulturelle Unterschiede entwickelt und gleichzeitig die Erfahrung gemacht, dass Zusammenarbeit und gegenseitiger Respekt universelle Werte sind, die überall verbinden
Was war im Rückblick die größte Herausforderung bei der Vorbereitung auf oder während Ihres Auslandsaufenthaltes?
Die größte Herausforderung war für mich die Wohnungssuche in Dublin, da die Mietpreise sehr hoch sind und die Verfügbarkeit begrenzt ist. Zudem war es anfangs eine Umstellung, sich in einem neuen akademischen Umfeld zurechtzufinden und parallel organisatorische Dinge wie Bankkonto oder Transportmöglichkeiten zu regeln. Mit etwas Geduld und guter Planung konnte ich diese Hürden jedoch meistern. Mit der Zeit habe ich jedoch gelernt, strukturierter zu planen und mir frühzeitig Unterstützung zu suchen.


