Alumni Homecoming: Glückliche Absolvent*innen, tolle Karrieren

24. Januar 2023
120 Alumni und Top-Gäste wie Thomas Arnoldner (CEO der A1 Telekom Austria Group) gaben sich beim Alumni Homecoming im Jänner ein Stelldichein.
Die Technikum Wien Alumni Crowd lud vergangene Woche zu einem horizonterweiternden Neujahrsabend in den Festsaal der FH im 20. Wiener Bezirk ein. Etwa 120 Besucherinnen waren dabei, um Kontakte mit anderen ehemaligen und auch aktuell hier tätigen Kolleginnen, Lektorinnen und Mitarbeiterinnen aufzufrischen oder neu zu knüpfen. Durch den Abend führte ORF-Journalistin Anastasia Lopez.
„An Kindern sieht man, wie alt man geworden ist, an Alumni-Veranstaltungen sieht man, wie erfolgreich die Hochschule ist“, sagte Rektorin Sylvia Geyer bei ihrer Einleitung und Begrüßung. Sie freute sich, dass Vernetzung im direkten, persönlichen Kontakt endlich wieder möglich ist, nachdem dies in den letzten Jahren Corona bedingt sehr schwierig war. Doch warum sind diese Alumni-Veranstaltungen so wichtig? Neben Vernetzung bringt es auch Motivation für aktuell hier tätige Lektor*innen und Mitarbeiter*innen. „Man erfährt, wie glücklich Absolvent*innen sind, welche Karrieren sie hingelegt haben und welch sicheren Lebensunterhalt sie durch ihre Ausbildung an der FH Technikum Wien erreicht haben“, sagte Geyer.
„FH Technikum will am besten lebenslang mit Absolvent*innen in Kontakt bleiben“
FH-Geschäftsführer Florian Eckkrammer wies darauf hin, dass die FH Technikum Wien sehr daran interessiert ist, mit Absolvent*innen möglichst eng in Kontakt zu bleiben. Am besten lebenslang und im Sinne von „life long learning“. Einerseits könne die Fachhochschule durch Weiterbildung laufend unterstützen, aber auch für die FH können Input und Feedback von Absolvent*innen sehr wertvoll sein, etwa zu Curricula oder aktuelle Weiterbildungskurse im Zuge der FH Technikum Academy.
Eckkrammer sprach danach über die 1994 gestartete Erfolgsgeschichte der FH. Absolvent*innen und aktuell hier Studierende seien sehr gefragt, viele Firmen stehen Schlange, um sie anzustellen.

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A1 CEO Arnoldner: „Chance der Digitalisierung nutzen“
Anschließend sprach Thomas Arnoldner, Chief Executive Officer der A1 Telekom Austria Group, (oben im Bild) in seiner Keynote darüber, „die Chance der Digitalisierung zu nutzen“. Er berichtete von der seit 2017 bestehenden engen Zusammenarbeit zwischen A1 und FH Technikum. Man wisse über das hohe Niveau der Absolvent*innen sehr genau Bescheid. Er sprach auch über den technischen Fortschritt seit der Gründung des Technikums bis heute. Unter anderem warf er die Frage auf, wie unsere Gesellschaft im Jahr 1994 eine globale Coronakrise bewältigen hätte können und welch große Rolle Technik bei Home Office und Home Schooling mittlerweile spielen. Arnoldner berichtete über das Vorhaben von A1, „alles zu vernetzen, was für die Gesellschaft sinnvoll zu vernetzen sei.“
Und er referierte über die für sein Unternehmen aktuell wichtigsten Geschäftsbereiche als Full Service Provider: Von der Bereitstellung von 5G und Glasfaser-Netzen über Artificial Intelligence (AI), Cloud- und Internet of Things (IOT)-Anwendungen, Cyber Securitiy und den Fokus auf maßgeschneiderte, innovative Software- und Hardware-Lösungen für die Wirtschaft.
Kontakt zwischen Absolvent*innen und FH Technikum fördern – Vorstellung des Alumni Beirates
Im nächsten Programmpunkt stellte Rafael Rasinger (Innovation, Scale up und Networks – FH Technikum) die derzeit acht Mitglieder des Alumni Beirates vor: Daniel Horak (Conda Crowdinvesting), Sebastian Castaneda (mjam), Manuel Geyer (ÖBB), Hanno Lippitsch (Eversports), Marion Voehr (msg Plaut Austria), Angelika Kapeller (A1 Telekom Austria), Christian Fuchs (Wüstenrot) und Katrin Riemann (Ottobock). Der Alumni Beirat ist ein informeller Kreis, der es sich zur Aufgabe macht, den Kontakt zwischen Absolvent*innen und der Fachhochschule zu fördern.
Einen Überblick über die aus seiner Sicht Top 3 Technikfelder der Zukunft gab danach der am Technikum für Berufsfeldforschung zuständige Günter Essl. Neben nachhaltigen Entwicklungszielen seien dies vor allem Artificial Intelligence und die Umstellung auf eine transdisziplinäre Denkweise. Man müsse den Dreh vom reinen Wissen zum Verstehen schaffen, denn vor allem die Analysefähigkeit sei heutzutage neben der Teamfähigkeit besonders gefragt bei Technikern.
Talk auf der Bühne – Aktuelle technische Entwicklungen
Beim „Talk auf der Bühne“ sprachen anschließend Thomas Arnoldner (A1), Georg Krause (msg Plaut Austria), Denise Hirner (UpNano) und Gabriele Költringer (FH Technikum Wien Geschäftsführerin) über aktuelle technische Entwicklungen. Arnoldner bezeichnete „Meta Verse“ als Beispiel für eine neue Technologie, die zu Beginn keiner so richtig verstehe: „Dann kommt oft Ernüchterung, weil es sich lange nicht durchsetzt. Doch irgendwann wird es den Weg in die Gesellschaft finden.“ Man habe etwa bereits in den 1970er Jahren mit Videotelefonie begonnen, doch erst in den letzten Jahren werde sie in Video-Konferenz-Calls wirklich häufig eingesetzt.
Auch der Arbeitskräftemangel war ein Thema. Georg Krause (CEO von msg Plaut Austria) sieht die Erhöhung der Frauenquote in der Technik als wichtige Lösungsformel. Das Ziel müsse sein, 50 Prozent Frauen in technischen Berufen zu beschäftigen, derzeit liegt diese Quote in Österreich bei 19 Prozent. Finnland sei uns hier weit voraus, dort liegt diese Zahl bereits bei 30 Prozent. Laut Krause könne dies nur mit Information erreicht werden. Das Image, dass Techniker*innen einsam beim PC sitzen, solle endlich aufgeweicht werden, man müsse vermehrt zeigen, welch tolle, spannende Jobs es in unserer Branche gibt.
Verlosung eines Seminarplatzes im Praxisseminar der Technikum Academy
Gabriele Költringer (FH Technikum) meinte, Krisen seien auch eine Chance, da es dann sogar noch mehr in die Richtung gehe, dass sich Techniker*innen ihre Jobs aus einer großen Auswahl aussuchen können. Dabei verwies sie auf die wichtige Rolle der Marke „Technikum Academy“, die in den letzten Jahren zu einem wichtigen Player ausgebaut wurde. Von Krisenbewältigung kann Denise Hirner einiges berichten. Ihr Unternehmen „UpNano“, das 3D Drucker herstellt, wurde kurz vor der Corona Krise gegründet und würde ohne gut funktionierende Digitalisierung wohl nicht mehr existieren.
Zum Abschluss des offiziellen Teils wurde unter allen Absolvent*innen ein Seminarplatz im Praxisseminar der Technikum Wien Academy im Bereich User Experience Psychology – verlost und von Thomas Faast (Geschäftsführer der Technikum Wien Academy) an den Gewinner Markus Maximus überreicht.
Zum Abschluss des Abends wurde bei Snacks und Drinks in Lounge Atmosphäre einer der Hauptzwecke des Abends erfüllt: Leute kennenlernen, Erfahrungen austauschen und Netzwerke knüpfen.