Nejo veröffentlichte Arbeitsmarkt Radar: Eingesetzte KI-Technologie in Zusammenarbeit mit FH Technikum Wien entwickelt

04. Juni 2025
Das auf die Verbesserung der Jobsuche spezialisierte Unternehmen Nejo, das eng mit der FH Technikum Wien zusammen arbeitet, hat eine umfassende Studie zum österreichischen Arbeitsmarkt veröffentlicht.
Das auf Arbeitsmarktdaten spezialisierte Technologie-Unternehmen Nejo veröffentlichte gestern den „Arbeitsmarkt Radar 2025“. Mit der Analyse von über 27.000 aktuellen Stellenanzeigen ermöglicht die Studie tiefgehende Einblicke in Strukturen und aktuelle Trends des österreichischen Arbeitsmarktes.
Home-Office-Angebote je nach Region und Gehaltsstufe stark unterschiedlich
Insgesamt bieten 23% der Stellenangebote die Möglichkeit zum Home-Office, wobei die Verteilung höchst ungleich ist: In der höchsten Gehaltsklasse (über 3.100 Euro) liegt der Anteil bei 49%, in der niedrigsten Gehaltsklasse bei weniger als 2%. Regional führt Wien deutlich mit 41% aller Jobs, die Arbeit von zu Hause aus ermöglichen, während in Bundesländern wie Niederösterreich, Burgenland und Vorarlberg der Anteil unter dem österreichischen Durchschnitt liegt.
Berufsausbildung deutlich gefragter als Studium – Höhere akademische Abschlüsse selten explizit gefordert
Der aktuelle Arbeitsmarkt zeigt einen klaren Trend zur Praxisorientierung: 36% der untersuchten Stellenanzeigen setzen eine abgeschlossene Lehre voraus – mehr als doppelt so viele wie jene, die ein abgeschlossenes Studium verlangen (16%). Höhere akademische Grade wie ein Masterabschluss werden nur in 1% der untersuchten Stellen explizit gefordert.
„Bei 30% der analysierten Positionen werden keine spezifischen Ausbildungsanforderungen genannt – ein mögliches Anzeichen für die wachsende Bedeutung von Berufserfahrung gegenüber formalen Bildungsabschlüssen“, analysiert Aloisious Caraet, Studienautor und Data Scientist bei Nejo.
Technologietrends der Zukunft: Cloud, Cyber Security und KI
Die Studie identifiziert auch die gefragtesten Technologiekompetenzen am österreichischen Arbeitsmarkt: Hier nimmt Cloud Computing den ersten Platz unter den meistgesuchten Technologiekompetenzen ein. Besonders gefragt sind Expert*innen, die Erfahrung mit führenden Cloud-Plattformen wie AWS, Microsoft Azure und Google Cloud haben und Unternehmen bei der Migration in die Cloud unterstützen können.
Platz 2 der Technologie-Trends teilen sich Cyber Security und Künstliche Intelligenz. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung gewinnt die Absicherung kritischer Infrastrukturen und sensibler Daten an Bedeutung. Gleichzeitig treiben Fortschritte im Bereich der KI und des maschinellen Lernens Anwendungsfälle in der Prozessautomatisierung an. „Wir erwarten, dass die Nachfrage nach KI-Kompetenz kontinuierlich steigen wird“, sagt Aloisious Caraet, und spekuliert, dass in Zukunft die effiziente Anwendung von KI-Assistenten das neue Standard-Kriterium wie heute „MS Office Kenntnisse“ in Stellenanzeigen werden wird.
Trotz des Hypes der vergangenen Jahre bleiben die praktischen Anwendungen von Blockchain, Virtual und Augmented Reality in Österreich eine absolute Nische am Jobmarkt.
Über den Arbeitsmarkt Radar 2025
Der “Arbeitsmarkt Radar 2025” basiert auf einer Analyse von 27.467 Stellenanzeigen, die am 22. April 2025 auf Unternehmenswebseiten in ganz Österreich ausgeschrieben waren. Die für diese Analyse eingesetzte KI-Technologie wurde von der FFG Österreich (Forschungsförderungsgesellschaft) gefördert und in Zusammenarbeit mit der FH Technikum Wien entwickelt. Die Studie bietet einen umfassenden Überblick über die Strukturen und Trends des österreichischen Arbeitsmarktes.
Der vollständige Report steht ab sofort unter www.mynejo.com/analytics kostenlos zum Download zur Verfügung.
Zusammenarbeit zwischen nejo und der FH Technikum Wien
Nejo ist ein Technologieunternehmen spezialisiert auf die Analyse von Arbeitsmarktdaten. Unter dem Motto “Heute den Arbeitsmarkt von morgen verstehen” entwickelt Nejo innovative Lösungen, die Echtzeit-Einblicke in Arbeitsmarkttrends ermöglichen und Unternehmen, Arbeitnehmer*innen und politischen Entscheidungsträger*innen fundierte Daten für zukunftssichere Entscheidungen liefern.
Die Zusammenarbeit zwischen Nejo und der FH Technikum Wien zeigt, wie akademische Expertise und praxisnahe Lösungen miteinander verknüpft werden können, um sowohl die Ausbildung der Studierenden als auch die Innovationskraft der beteiligten Unternehmen zu stärken. Beide Partner verfolgen eine gemeinsame Vision: Die Jobsuche und -vermittlung durch innovative Technologien zu verbessern und damit Chancen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen zu optimieren. Nejo ist Teil des Entrepreneurship-Programms der FH Technikum Wien, das unter anderem Räumlichkeiten, Fachexperten und weitere Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.
Am Titelbild:
Das Team von nejo bestehend aus den Co-Foundern Nik Wageneder, Simona Hübl und Agry Zarza, mit Rafael Rasinger (Leitung Team Innovation, Scaleups & Networks an der FH Technikum Wien).
Weiterführende Links:
nejo und FH Technikum Wien: Partnerschaft zur Förderung innovativer Jobvermittlung (25.10.2024)
Nejo – Arbeitsmarkt Radar 2025
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Entrepreneurship in Technology – FH Technikum Wien
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