Voices from Dublin – Eine grenzüberschreitende Lernerfahrung

05. August 2025
Zwanzig Mitarbeitende der FH Technikum Wien erweiterten in Dublin ihre Sprachkenntnisse und lernten Kolleg*innen aus dem europäischen Hochschulraum kennen. Die gemeinsame Woche förderte nicht nur interkulturelle Kompetenzen, sondern auch neue Perspektiven auf Zusammenarbeit und Lehre.
Im Zuge der Bestrebungen zur Internationalisierung und Personalentwicklung der FH Technikum Wien reisten 20 Mitarbeiter*innen im Juli 2025 nach Dublin, um am Center of English Studies an einem Intensivsprachkurs Englisch teilzunehmen. Diese einzigartige Initiative, an der fünf Kolleg*innen des Politecnico di Torino teilnahmen, hatte nicht nur zum Ziel, die eigenen Sprachkenntnisse zu vertiefen, sondern auch den interkulturellen Dialog zu fördern und bewährte Verfahren im Hochschulbereich zu erforschen.
Highlights der Teilnehmenden: Eindrücke aus Dublin
Drei Teilnehmende teilen ihre Eindrücke und Erfahrungen – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unterrichts – mit uns:
Robert Staubmann, Leitung Team Haustechnik (FH Technikum Wien)
Was waren deine persönlichen oder beruflichen Beweggründe für die Teilnahme an diesem Sprachkurs, und wie hast du erwartet, dass sich dies auf deine Arbeit an der Institution auswirkt? Wie werden diese neuen Sprachkenntnisse, deiner Meinung nach, deine Rolle an der FH unterstützen?
„Meine Motivation zur Teilnahme an dem Sprachkurs ergab sich aus der Tatsache, dass wir als Fachabteilung zunehmend mit englischsprachigem Personal und Studierenden in Kontakt stehen. Die Verbesserung unserer Sprachkenntnisse trägt dazu bei, einen professionelleren und selbstbewussteren Eindruck zu vermitteln. Der Kurs selbst war eine durchweg bereichernde Erfahrung, der in einer sehr einladenden und positiven Umgebung stattfand. Die Lehrkräfte waren äußerst motivierend und engagiert, und auch die Atmosphäre unter den Teilnehmenden war sehr unterstützend und angenehm.“
Was hast du außerhalb des Unterrichts auf persönlicher Ebene aus deiner Zeit in Dublin mitgenommen – etwas, das dich über den Kurs hinaus begleiten wird?
„Außerhalb des Unterrichts habe ich viel Zeit damit verbracht, die Umgebung zu erkunden, unter anderem bei Besuchen des Malahide Beach und des Fischerdorfs Hugh. Die Landschaft dort hat mir sehr gut gefallen. Wir haben auch die kulinarischen Empfehlungen unseres Lehrers Gavin sehr geschätzt. Obwohl Dublin sehr laut und stressig sein kann, habe ich die Einwohner*innen als bemerkenswert freundlich und hilfsbereit erlebt.“
Licia Masoero, International Affairs Officer (Politecnico di Torino)
Wie war es, gemeinsam mit Kolleg*innen aus Österreich und Italien zu arbeiten und zu lernen? Wie hat diese Erfahrung dein Verständnis für interkulturelle Kommunikation im beruflichen Kontext vertieft?
„Die Arbeit in einer interkulturellen Gruppe war eine einzigartige Gelegenheit. Sie war einerseits ein großer Ansporn, die Sprache zu lernen, und andererseits eine wertvolle Unterstützung für die Lehrkraft, da er stets gemischte Gruppen bilden konnte – so waren wir gezwungen, durchgehend Englisch zu sprechen. Darüber hinaus bot das Arbeiten in einer interkulturellen Gruppe die Chance, den Unterricht durch viele kulturelle Austausche zu bereichern – mit einem Fokus auf die Bräuche und Traditionen unserer Länder. Das machte die Stunden nicht nur lehrreicher, sondern auch unterhaltsamer und authentischer!“
Wenn du eine Sache aus Dublin mit nach Hause nehmen könntest (abgesehen von besseren Englischkenntnissen), was wäre das?
„Wenn ich eine Sache aus Dublin mit nach Italien nehmen könnte, dann wäre es die großartige Fähigkeit, über alles scherzen zu können!“
Gudrun Weisz, Lektorin & Senior Researcher Kompetenzfeld Angewandte Mathematik und Statistik (FH Technikum Wien)
Was hat dich zur Teilnahme an diesem Englischkurs motiviert?
„Da ich derzeit ausschließlich Bachelor-Studierende unterrichte, halte ich meine Lehrveranstaltungen auf Deutsch. Aufgrund der fortschreitenden Internationalisierung denke ich jedoch, dass das Unterrichten auf Englisch in einigen Jahren zu meinem Arbeitsalltag gehören wird. Die Zahl der englischsprachigen Studierenden nimmt stetig zu, und in den letzten Jahren musste ich bereits mehrfach auf Englisch kommunizieren – was für mich oft unangenehm war. Außerdem muss ich im Rahmen meines Doktoratsstudiums Texte auf Englisch verfassen und Präsentationen halten. Daher bin ich motiviert, mich sowohl auf aktuelle als auch auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.“
Siehst du diese Erfahrung als Sprungbrett für weitere internationale Zusammenarbeit oder berufliche Entwicklung? Wenn ja, in welcher Hinsicht?
„Ich habe mich beim Englischsprechen nicht immer wohlgefühlt. Doch nach einer Woche in einer englischsprachigen Stadt und täglichen Sprachkursen habe ich zum ersten Mal erlebt, wie es ist, Englisch zu sprechen, ohne darüber nachzudenken. Ich habe jetzt das Selbstvertrauen, das ich gesucht habe. Das eigentliche Sprungbrett für mich war zu erkennen, dass ich Englisch sprechen kann – und dass ich keine Angst vor künftigen Aufgaben in dieser Sprache haben muss. Nicht zuletzt möchte ich erwähnen, dass uns unsere italienischen Kolleginnen von unserer Partneruniversität in Turin zu weiteren Austauschtreffen eingeladen haben.“
Würdest du diese Erfahrung deinen Kolleg*innen empfehlen? Warum?
„Ja, auf jeden Fall! Es gibt drei gute Gründe, daran teilzunehmen. Erstens hat man die Möglichkeit, eine ganze Woche lang Englisch zu sprechen – und der Kurs macht wirklich Spaß. Zweitens lernt man Kolleginnen kennen, denen man bisher vielleicht noch nie begegnet ist. Zudem hatten wir die Gelegenheit, Kolleginnen unserer Partneruniversität in Turin kennenzulernen. Drittens verbringt man eine Woche im Herzen des wunderschönen Dublins. Zwei Nachmittage sind frei und können für Ausflüge genutzt werden. Ich habe zum Beispiel eine Klippenwanderung gemacht und dabei sogar eine Robbe und Papageientaucher gesehen! Nutzt die Gelegenheit – es lohnt sich!“
Die Dublin-Erfahrung hat nicht nur sprachliche Fortschritte angestoßen, sondern auch neue Gespräche über Didaktik, Personalentwicklung und europäische Zusammenarbeit im Hochschulbereich ermöglicht. Während unsere Teilnehmenden nun in ihre beruflichen Rollen zurückkehren, freuen wir uns darauf zu sehen, wie diese persönlichen und fachlichen Impulse unsere Institution in den kommenden Monaten bereichern werden!
Weiterführende Informationen:
Sprachkurs in Dublin 2024
Sprachkurs in Dublin 2023
Sprachkurs in Dublin 2022
