Von der Hochschule in die Gesellschaft – weltweit gedacht: International Week an der FH Technikum Wien

20. Mai 2025

Die International Week vereinte an der FH Technikum Wien Hochschulvertreter*innen aus aller Welt im Zeichen gesellschaftlichen Engagements. In Vorträgen, Workshops und Stadterkundungen zeigte sich, wie Hochschulen lokal und global Verantwortung übernehmen.

Mit ihrem Motto Change our tomorrow veranstaltete die Fachhochschule Technikum Wien von 12. bis 15. Mai 2025 zum zehnten Mal die International Week, bei der Mitarbeiter*innen von Hochschuleinrichtungen aus der ganzen Welt zusammenkamen, um die transformative Kraft von Third Mission Aktivitäten zu erkunden—die weit über die traditionelle Lehre und Forschung hinausgehen. Das diesjährige Thema lautet Empowering Connections: Engagement über den Campus hinaus und unterstreicht die wichtige Rolle, die der Einsatz für die Gemeinschaft und das gesellschaftliche Engagement bei der Gestaltung der Zukunft der Hochschulbildung spielen. In einer Zeit, in der die Hochschulbildung ihre Rolle in der Gesellschaft neu definiert, zeigen Veranstaltungen wie diese, dass Third Mission kein Bonus ist, sondern unverzichtbar.

Bedeutung von Studierenden und Mitarbeiter*innen als engagierte Bürger*innen

Die Woche begann mit einer Key Note, die die Bedeutung von Studierenden und Mitarbeiter*innen als engagierte Bürger*innen hervorhob: Corina du Toit von der Stellenbosch University vermittelte eindrucksvolle Einblicke in den Beitrag der Hochschule zum sozioökonomischen Wandel in Südafrika und hob das tief verwurzelte Engagement der Universität für die Gemeinschaft hervor. Michael Strähle von der Fachhochschule Technikum Wien erläuterte einen philosophischen Ansatz für das öffentliche Engagement in der Wissenschaft und betonte, dass Transparenz und Zugänglichkeit der Schlüssel zur Vertrauensbildung in der Öffentlichkeit sind. In einer Podiumsdiskussion, die von Vizerektor Stefan Sauermann moderiert wurde, kamen die unterschiedlichsten Stimmen zu Wort und boten länderspezifische Perspektiven.

„Jeder Studierende und jeder Mitarbeiter hat eine Rolle als engagierter Bürger zu spielen“, sagte Corina du Toit.

Die verschiedenen Workshops während der Woche boten den Teilnehmer*innen praktische Möglichkeiten, Ideen in greifbare Ergebnisse umzusetzen. Unter der Leitung von Martin Deinhofer und Christoph Veigl konzentrierte sich ein Workshop auf die Mitgestaltung von Hilfstechnologien und vermittelte den Teilnehmer*innen praktische Einblicke in integrative Innovationen. Andere Sitzungen befassten sich mit Schlüsselthemen wie der digitalen Zugänglichkeit in Moodle, geleitet von Gerda Huber, und der barrierefreien Navigation innerhalb und außerhalb von Campus-Gebäuden, moderiert von Andrea Balz und Iris Nemec. Diese interaktiven Sitzungen förderten die Zusammenarbeit und statteten die Teilnehmer*innen mit praktischen Werkzeugen aus, um die Zugänglichkeit und Integration in Bildungseinrichtungen und öffentlichen Räumen zu verbessern. Die Teilnehmer*innen nahmen auch an „Lunch & Lehre“ teil, das vom Teaching and Learning Center veranstaltet wurde und sich auf die Internationalisierung des Curriculums konzentrierte – ein wichtiges Instrument, um globale Perspektiven in die lokale Lehrpraxis einzubringen.

Ein Blick in die Brigittenau, den Wiener Bezirk, in dem sich das Technikum befindet

Unter der Leitung des charismatischen Eugene Quinn erkundeten die Teilnehmer*innen die südliche Brigittenau, den Bezirk, in dem sich das Technikum Wien befindet – von Radio Orange und dem Nachtleben am Donaukanal bis hin zu bürokratischen Wahrzeichen, städtischen Entwicklungen und kulturellen Kuriositäten wie dem ehemaligen Wohnhaus Adolf Hitlers und der innovativen Smart City, die sich am Nordwestbahnhof entwickelt. Diese eindringliche Erfahrung verankerte die Gespräche im lokalen Kontext und erinnerte die Teilnehmer*innen daran, dass ein sinnvoller Einsatz mit dem Verständnis unserer unmittelbaren Umgebung beginnt. Die Woche endete in echtem Wiener Stil im Glacis Beisl, wo bei köstlicher lokaler Küche auf neue Freundschaften und zukünftige Kooperationen angestoßen wurde.

Plattform für Mitarbeiter*innen von Hochschuleinrichtungen aus ganz Europa und darüber hinaus

Die Woche bot eine reichhaltige Plattform für Mitarbeiter*innen von Hochschuleinrichtungen aus ganz Europa und darüber hinaus, um Ideen auszutauschen, Partnerschaften zu entwickeln und Innovationen zu fördern, die auf sozialer Verantwortung beruhen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und internationalen Partnern können Hochschulen nicht nur globale Herausforderungen angehen, sondern auch ein integrativeres und wirkungsvolleres Bildungsumfeld für alle schaffen.

Fotocredit für alle Bilder in diesem Artikel:
Fabian Orner: www.fabianorner.com

Weiterführende Links:

International Week 2024: Innovative Energielösungen durch Künstliche Intelligenz

International Office – FH Technikum Wien

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