Studienreise
- Bangalore, New Delhi, Indien
- Kurzzeitmobilität
- Presidency University
- Wintersemester 2025/2026
Reisebericht – FH Technikum Wien Delegationsreise nach Indien. Bangalore & New Delhi / 29.11. – 05.12.2025
Unter der Initiative von Rafael Rasinger und Robert Pucher und Realisierung von AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA NewDelhi, Ajay Singh und Anusha Kaul, machte sich eine Delegation der FH Technikum Wien – bestehend aus einem Absolventen und 15 Studierenden – auf eine einwöchige Reise nach Indien, die ganz im Zeichen von Bildung, Technologie und Innovation stand. Die Rundreise führte die Gruppe von Bangalore, dem „Silicon Valley Indiens“, bis in die Hauptstadt New Delhi und bot einen intensiven Einblick in die Dynamik des indischen Forschungs- und Tech-Ökosystems.
Bangalore – Wissenschaft, Hightech und Unternehmergeist
Der Auftakt erfolgte in der Science Gallery Bengaluru, wo die Delegation eine Einführung in die interdisziplinäre Verknüpfung von Naturwissenschaften, Kunst und Gesellschaft erhielt. Die Führung durch die laufende Ausstellung bot einen lebendigen Eindruck davon, wie Wissenschaft in Indien öffentlich vermittelt wird.
Ein Höhepunkt war der Besuch des renommierten Indian Institute of Science (IISc). Die Präsentationen zu aktuellen Forschungs- und Innovationsprojekten sowie die Besichtigung des Smart Manufacturing–Zentrums zeigten eindrucksvoll, mit welcher Geschwindigkeit Indien neue Technologien entwickelt. In Gesprächsrunden tauschten sich die Studierenden mit Forschenden und Innovationsverantwortlichen aus.
Am Nachmittag stand ein Campusbesuch der Presidency University – einer Partnerhochschule der FH Technikum Wien – auf dem Programm, wo moderne Lehrmethoden, praxisnahe Forschung und internationale Offenheit im Vordergrund stehen. Diese Begegnung gab den Studierenden wertvolle Einblicke in die indische Hochschullandschaft.
Tags darauf folgte der Besuch des Bangalore Bioinnovation Centre (BBC). Das Zentrum gilt als eines der wichtigsten Biotech-Innovationshubs des Landes. Beim Rundgang wurde deutlich, wie Start-ups dort unterstützt und neue biotechnologische Entwicklungen bis zur Marktreife begleitet werden. Anschließend erhielt die Gruppe bei Ananth Technologies einen seltenen Einblick in die indische Luft- und Raumfahrtindustrie – insbesondere in die Produktion zentraler Komponenten für das indische Raumfahrtprogramm.
„Indien hat sich mir als dynamischer Innovationsstandort mit enormem wirtschaftlichem Entwicklungspotenzial präsentiert. Die ausgeprägte Motivation und das Engagement in Wissenschaft und Industrie waren für mich besonders beeindruckend.“
New Delhi – Startup-Ökosystem, Politik und Nachhaltigkeit
Nach dem Weiterflug nach Delhi begrüßte die österreichische Außenwirtschaftsorganisation die Delegation zu einem Briefing. Es folgten Besuche bei zwei Schlüsselinstitutionen des staatlichen Innovationsförderungssystems:
- Social Alpha, das Start-ups mit sozialem und ökologischem Impact begleitet,
- und der MeitY Startup Hub, der digitale und Deep-Tech-Gründungen im ganzen Land unterstützt.
Beide Termine zeigten, wie breit Indien in Innovationsförderung investiert und wie eng Regierung, Wirtschaft und Forschung zusammenarbeiten.
Beim Austrian Business Circle Dinner traf die Delegation auf Vertreterinnen und Vertreter der österreichischen und indischen Innovations-Community in Delhi – eine wertvolle Gelegenheit zum Austausch über gemeinsame Projekte und Kooperationsmöglichkeiten.
Am letzten Programmtag besuchte die Gruppe die ÖSEL, einen Produzenten für LED Leinwände, Hörgeräte und Feature Phones. Den Abschluss bildete ein Besuch der Netaji Subhas University of Technology (NSUT), einer der führenden technischen Universitäten des Landes.
Fazit
Die Reise nach Indien bot einen außergewöhnlich umfassenden Einblick in ein Land, das sich mit rasanter Geschwindigkeit zu einem globalen Innovationszentrum entwickelt. Für die Delegationsleiter Rafael Rasinger und Robert Pucher, den Absolventen und die 15 Studierenden der FH Technikum Wien war die Woche nicht nur eine spannende fachliche Entdeckungsreise – sie eröffnete auch neue Perspektiven für internationale Kooperationen, wissenschaftlichen Austausch und zukünftige gemeinsame Projekte zwischen Österreich und Indien.
