Q2NEB-Transformation von Quartieren nach Kriterien des New European Bauhaus

Die Ausschreibung „Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt“ ist Teil des FTI- Schwerpunkts „Klimaneutrale Stadt“ des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und des Klima- und Energiefonds (KLIEN). Die Abwicklung erfolgt im Auftrag des BMK und KLIEN durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS).

Ausgangssituation/Motivation:
In aktuellen nationalen und europäischen Forschungs- und Umsetzungsprogrammen nimmt die Zusammenführung von Einzelgebäuden zu intelligent verknüpften und interagierenden (Stadt) Quartiereneine bedeutende Rolle ein. Die 2021 ins Leben gerufene Politik- und Finanzierungsinitiative New European Bauhaus (NEB) geht über die Planung energieeffizienter Quartiere hinaus und berücksichtigt auch die Frage, wie ästhetisch ansprechende, sozial gerechte und nachhaltige Lebensräume geschaffen werden können.
Das NEB und seine drei voneinander untrennbaren Werte Nachhaltigkeit, Ästethik und Inklusion sollen die Baukultur unserer Zeit prägen und Europas Weg in die Klimaneutralität im Gebäudebereich ebnen.
Dazu ist es erforderlich, die in der Bau- und Immobilienbranche tätigen Unternehmen für diese baukulturellen Aspekte zu begeistern und gezielt auf die überaus komplexen Herausforderungen und Chancen bei der Transformation von Gebäuden und Quartieren vorzubereiten.

Inhalte und Zielsetzungen:
Zentrale Zielsetzung des Projektes ist die Weiterbildung von Mitarbeitenden österreichischer Unternehmen zur disziplin- und sektorenübergreifenden Zusammenarbeit zur Umsetzung von NEB-Projekten unter Berücksichtigung von europäischen rechtlichen Rahmenbedingungen
Dadurch wird neues Wissen geschaffen und in praxisbezogenen Anwendungsübungen vertieft und die Innovationskompetenz der beteiligten Unternehmen gestärkt. Barrieren bei der Umsetzung von NEB-Kriterien werden im Qualifizierungsnetzwerk analysiert, Lösungsansätze entwickelt und kommuniziert.
Der Fokus auf die praktische Anwendung von NEB-Kriterien und der direkte Wissenstransfer in konkrete laufende und zukünftige Projekte im Rahmen von interaktiven Workshops unterscheidet Q2NEB von bestehenden Weiterbildungsangeboten.

Methoden:
Die EU-Initiative New European Bauhaus bildet die Basis und gleichzeitig den „rote Faden“ des Qualifizierungsnetzwerkes Q2NEB.
Blended Learning zur Vermittlung der Grundlagen ermöglicht zeitlich und örtlich flexibles Lernen und berücksichtigt das unterschiedliche Vorwissen der Teilnehmer:innen. Bei Exkursionen zu ausgewählten Quartieren und anschließenden Workshops zur Analyse und Identifikation von Optimierungspotenzialen werden die erworbenen Kompetenzen vertieft. Konkrete Planungs- und Software-Tools zur Bewertung von Gebäuden und Quartieren entlang von NEB-Kriterien werden in synchronen Online-Schulungen vorgestellt und angewendet. Der „Nebathon“ – ein virtueller Projektwettbewerb zur Übung der transdisziplinären Zusammenarbeit – bildet den Abschluss des Lehrgangs.

Überblick
Renewable Energy Systems
Department Industrial Engineering
FFG
von April 2025 bis März 2027
Elisabeth Kerschbaum, MSc
FFG

Logo FHTW
Elisabeth Kerschbaum, MSc

+43 1 333 40 77 - 8601elisabeth.kerschbaum@technikum-wien.at

Abbildung: 1 Methoden und Zeitplan Q2NEB

Bild-Quelle: G.Radinger für Q2NEB, 2024

Ergebnisse:

  • Die Teilnehmenden verfügen am Projektende über ein erweitertes, fachübergreifendes Grundlagenwissen und haben Erfahrung in transdisziplinärer Arbeit an Projekten zur Umsetzung der New European Bauhaus-Initiative.
  • Das Grundlagenwissen und die praxisbezogenen Erkenntnisse aus dem Projekt werden umfassend verbreitet.
  • Die Entwicklung neuer kooperativer Angebote durch die teilnehmenden Unternehmen wird im Rahmen der nachhaltigen Vernetzung und interdisziplinären Zusammenarbeit initiiert.
  • Konkrete Quartiersprojekte werden anhand der NEB-Kriterien analysiert und bewertet.


ProjektleiterIn
Fachhochschule Technikum Wien, 1200 Wien, Höchstädtplatz 6
 
Auflistung der weiteren Projekt- bzw. KooperationspartnerInnen
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Service GmbH
ATB-Becker Green Technologies e.U.
CES clean energy solutions GesmbH
Clemens Resch ZT
GRÜNSTATTGRAU Forschungs- und Innovations- GmbH
Hohensinn Architektur ZT GmbH
Institute of Building Research & Innovation ZT GmbH
Käferhaus GmbH.
NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH
NÖ Dorf- und Stadterneuerung GmbH DORN
OBENAUF
RENOWAVE.AT e.G.
S&P energydesign e.U
teamgmi
Universität für Weiterbildung Krems DBU

Projektnummer: 926972

Team und Besetzung:

Projektleiterin:

Elisabeth Kerschbaum

Projektmitarbeiter*innen:

Daniel Bell

Constanze Frech

Michael Heidenreich

Jasmin Helnwein

Mélanie Michel

Manfred Schindler

David Sengl

Thomas Zelger