Internationales Studierendenproject (CIP) wird zu Erasmus+ Blended Intensive Programme (BIP): Schwerpunkt des Projekts liegt auf Windenergie

11. Dezember 2024
Im Erasmus+ Projekt beschäftigen sich Studierende aus Österreich, Finnland und Portugal von FH Technikum Wien, Lapland UAS und Universidade de Trás-os-Montes e Alto Douro mit nachhaltiger Windkraft.
Studierende von Lapland University of Applied Sciences (LUAS), Universidade de Trás-os-Montes e Alto Douro (UTAD) und der FH Technikum Wien (FHTW) arbeiten im Rahmen des siebten Cooperative International Student Project (CIP) wieder an Savonius-Rotoren. Das Studierendenprojekt wird dabei zum ersten Mal als Blended Intensive Programme (BIP) abgehalten, was mehr Möglichkeiten zur Förderung durch Erasmus+ für die Studierenden bietet.
Das BIP wird im Wintersemester 2024/25 von der FHTW im Rahmen des Bachelor-Studienganges Erneuerbare Energien der Fakultät Industrial Engineering und der Lapland University of Applied Sciences (Lapland UAS) sowie der Universidade de Trás-os-Montes e Alto Douro (UTAD) organisiert.


Der Schwerpunkt des Projekts liegt wieder auf der Windenergie, insbesondere auf dem Savonius-Rotor – eine Windkraftanlage mit vertikaler Achse. Der Savonius-Rotor, benannt nach dem finnischen Ingenieur Sigurd Savonius, ist bekannt für sein einzigartiges Design, das einen effizienten Betrieb auch bei turbulenten oder häufig wechselnden Windverhältnissen erlaubt.
Diese Anpassungsfähigkeit macht ihn für verschiedene Anwendungen geeignet und besonders wertvoll für dezentrale Energieerzeugung, die besonders geeignet ist für Situationen, in denen Windrichtungen unvorhersehbar sind, wie etwa in städtischen Umgebungen mit komplexen Windmustern aufgrund von Gebäuden und deren Strukturen. Daher wird diese Art der Energieerzeugung häufig in netzunabhängigen Szenarien und kleinen Windenergieprojekten eingesetzt.
Im Rahmen des Projekts wurden im Vorfeld der Präsenzwoche in Wien verschiedene Konfigurationen des Savonius-Rotors im 3D Printing Laboratory der Lapland UAS hergestellt, welche dann in Wien Ende November im Windtunnel der FHTW in der EnergyBase ausführlich getestet wurden.
Während der Präsenzwoche in Wien, die von 25.11.-29.11.2024 an der FHTW stattfand, hatten die Studierenden-Teams neben dem Testen der Rotoren nicht nur die Möglichkeit Workshops zum Thema Präsentieren in englischer Sprache zu besuchen, sondern auch Zeit an den Projektpräsentationen sowie an den Zwischenberichten zu arbeiten. Begleitet wurde die Wien-Woche durch eine Stadtführung und ein gemeinsames Abendessen.

Im Januar 2025 ist im Rahmen des Studierendenprojekts zudem geplant die verschiedenen Rotoren an der UTAD in Portugal aus Sicht der Energieerzeugung auf effiziente Lösungen zum Laden einer Batterie zu testen. Dabei werden verschiedene Systeme zur Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie untersucht.
Das Studierendenprojekt wird auch im nächsten Jahr wieder abgehalten werden. Das Projekt ist für Studierende besonders interessant, die keinen längeren Auslandsaufenthalt aus beruflichen oder privaten Gründen absolvieren können aber trotzdem internationale Erfahrung sammeln möchten.
Weiterführende Links:
Bachelor-Studiengang Erneuerbare Energien – FH Technikum Wien
Fakultät für Industrial Engineering – FH Technikum Wien
EnergyBase
Lapland University of Applied Sciences (Lapland UAS)
Universidade de Trás-os-Montes e Alto Douro (UTAD)
