Wien – San Francisco. Ein Bachelorprojekt startet durch.

29. März 2019

Im Sommer 2018 beginnen die Studierenden des Bachelor Studiengangs Informatik Johannes Fessler, Stephan Mayrhofer, Lukas Schiermayer, Markus Schödl und Sebastian Stricker in enger Kooperation mit dem frisch gegründeten Start-Up Unternehmen Blue Planet Ecosystems Incorporated ein Framework zu entwickeln, um das Züchten von Algen, Zooplankton und Fischen innerhalb eines geschlossenen Systems zu optimieren.

Der gemeinsame Erfolg führt dazu, dass das Start-Up Accelerator IndieBio auf das Projekt aufmerksam wird und es mit Expertisen von unterschiedlichsten Bereichen unterstützt. Dadurch wird vier der Studierenden ein Auslandsaufenthalt in Silicon Valley ermöglicht, im Zuge dessen sie direkt in den Räumlichkeiten von IndieBio arbeiten und ihr Pflichtpraktikum bei Blue Planet Ecosystems Incorporated absolvieren. Zusätzlich entstehen aus dem Projekt vier Bachelorarbeiten, die sich alle mit unterschiedlichen Aspekten der beschriebenen Aufgabenstellung beschäftigen und von Alexander Nimmervoll aus dem Department Computer Science betreut werden.

Projektarbeit Fishbook

Bei ihrem Projekt werden mit Hilfe von Tensorflow, einem open source Machine-Learning-Algorithm-Framework, beziehungsweise openCV, einer open source Computer Vision Library, lebende Organismen in verschiedenen Wassertanksystemen erkannt und anschließend deren Menge, Masse und Aktivität erfasst, um zwischen gesunden, kranken und toten Lebewesen zu unterscheiden.

Die Ergebnisse werden in einer Datenbank erfasst und mittels Grafana graphisch dargestellt. Jedem der Wassertanks wird ein Raspberry Pi zugewiesen, welcher mit einer Kamera sowie mehreren Sensoren ausgestattet ist, um nicht nur Daten der Organismen selbst, sondern auch von deren Umfeld zu sammeln. Mit einer wachsenden Anzahl an Tanks nehmen demnach die gesammelten Daten zu, was es erleichtern soll, Muster zu erkennen und beispielsweise das Erkranken von Fischen vorherzusehen und entsprechend gegenzusteuern.