Inspiration und Einblicke in die Forschung: Drittes Fraunnetzwerktreffen an der FHTW

Das dritte Treffen des Frauennetzwerks an der FH Technikum Wien bot Einblicke in das Forschungsprojekt “ArtNerve”, motivierende Worte und förderte den Austausch unter Kolleginnen.

Zum dritten Frauennetzwerk-Treffen am 10. März 2025 kamen Teilnehmerinnen aus verschiedenen Fakultäten und Abteilungen. Die Veranstaltung im Festsaal bot nicht nur interessante Einblicke in das Forschungsprojekt “ArtNerve” sondern auch inspiererende Worte von Geschäftsführerin Barbara Czak-Pobeheim und Rektorin Sylvia Geyer. Außerdem bot sich danach die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Netzwerke zu stärken.

Geschäftsführerin Barbara Czak-Pobeheim eröffnete die Veranstaltung mit ein paar Zahlen: Zur Zeit sind 22,38% der Studierenden und 29,85% der Mitarbeiter*innen weiblich. Danach stellte sie die Frauenfördermaßnahmen an der FHTW vor. Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, geringfügig zur Karenz an der FHTW zu arbeiten, das familenfreundliche Hochschul-Zertifikat wird wieder angestrebt (ist zurzeit abgelaufen) und auch das Employer Branding spielt eine wichtige Rolle. Außerdem wurde die Sichtbarkeit von Frauen betont, wie zum Beispiel die Straßenbahn (mehr dazu hier: Frauen in der Technik: Gelebte Realität und Ticket für erfolgreiche Karrieren), das Foto-Shooting mit Mitarbeiterinnen oder auch Role Models, die das ganze Jahr über auf der Website zu finden sind.

Rektorin Sylvia Geyer erzählte mit inspirierenden Worten für alle Frauen. Sie erzählte aus ihrem eigenen Leben, von den Niederschlägen und von den Vorurteilen, mit denen sie als Frau in der Technik auch zu kämpfen hatte und wie sie trotzdem ihren Traum verfolgte. Da es vielen Mädchen und Frauen auch so geht oder erging, ist es umso wichtiger darüber zu reden, und auch ein Role Model für viele andere Frauen zu sein. Role Models sind so wichtig, für alles das, was möglich ist. Der Weltfrauentag ist wichtig um immer wieder ein Zeichen zu setzen, doch wichtiger ist es nicht nur an diesem einen Tag, sondern auch an jedem anderen Tag im Jahr daran zu arbeiten und als Frauen zusammen gemeinsam stärker zu werden.

Forschungsprojekt ArtNerve

Passend zu den Worten, was Frauen erreichen und schaffen können, folgte im Anschluss die Vorstellung des Forschungsprojekts “ArtNerve” von Carina Hromada. Da sie selbst an diesem Tag krank war, präsentierte Carina Huber-Gries das spannende Projekt.

Hintergrund des FFG-geförderten Projekts ist, dass von 100.000 Personen jährlich 13 bis 23 Menschen Nervenverletzungen erleiden, häufig als Folge von Unfällen oder Operationen. Diese können das Leben der Betroffenen massiv einschränken. Die derzeitigen Behandlungsmethoden stoßen teilweise an ihre Grenzen und genau da setzt das Forschungsprojekt “ArtNerve” an.

Das Forschungsteam rund um Carina Hromada nutzt dafür Methoden der Gewebekonstruktion, um lebendes Gewerbe im Labor nachzubilden. Schwann-Zellen bilden die künstlichen Nerventransplantate, diese werden aus inudzierten pluripotenten Stammzellen gewonnen. Danach werden sie in einer biokompatiblen Matrix eingebettet und in einem eigens an der FH Technikum Wien speziell entwickeltem Bioreaktorsystem mechanisch stimuliert. Die Zellen orientieren sich durch diesen Prozess entlang der Zugrichtung und bilden multizelluläre Regenerationspfade. Dieser Vorgang ahmt die natürliche Nervenregeneration im Körper nach.

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