CyclingTech im Fokus bei Sports Innovation Dialogues

30. April 2025

Von High-Tech-Komponenten bis zu nachhaltigen Geschäftsstrategien – die Sports Innovation Dialogues beleuchteten die Zukunft des Radsports. Spitzensportler, Unternehmer*innen und Wissenschaft trafen sich an der FH Technikum Wien zum Austausch.

Am 24. April 2025 fand an der FH Technikum Wien ein Event im Zeichen von Innovation, Technologie und Business im Radsport, mit hochkarätigen Speaker*innen, spannenden Diskussionen und einer Vielzahl an Networking-Möglichkeiten statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Begrüßungsworten von Stefan Sauermann, Vizerektor der FH Technikum Wien, der die Relevanz technologischer Innovationen im Sportbereich unterstrich. Carina Huber-Gries, Fakultätsleiterin Life Science Engineering, betonte die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Forschung und Lehre rund um Sporttechnologie. Anschließend stellte Rafael Rasinger, Experte für Innovation & Scaleups an der FH Technikum Wien, die Ziele der neuen Veranstaltungsreihe vor und ging auf die Chancen für Startups sowie etablierte Unternehmen in der Sporttechnologiebranche ein.

Keynote: Einblicke aus dem Profiradsport

Im Anschluss gab der österreichische Radrennfahrer Tim Wafler in seiner Keynote persönliche Einblicke in das Leben als Profisportler, Herausforderungen im Trainingsalltag und seine Sicht auf technologische Entwicklungen im Radsport. Er berichtete, was für ihn bisher die wichtigsten Learnings im Radsport sind. Besonders betonte er den Wert von Leidenschaft und Kontinuität: Ohne Begeisterung für das tägliche Training und den unbedingten Willen, dranzubleiben, sei nachhaltiger Erfolg nicht möglich.

Wafler schilderte eindrucksvoll, wie ihn Rückschläge – etwa eine schwere Erkrankung mit 17 – langfristig stärker gemacht haben und wie wichtig es sei, auch kleine Fortschritte wertzuschätzen. Dabei zog er Parallelen zwischen Sport und Berufsleben und appellierte an das Publikum, stets das nächste Ziel im Blick zu behalten, denn, der nächste Schritt sei immer der wichtigste.

Panel 1: Innovations on Two Wheels

Die erste Panel-Diskussion beschäftigte sich anschließend mit der Frage, wie technologische Innovationen den Radsport verändern. Unter der Moderation von Stefan Litzenberger, Studiengangsleiter für Sports Engineering & Ergonomics / Sports Technology an der FH Technikum Wien, diskutierten folgende Expert*innen:

Im Fokus standen unter anderem die Frage, wie Präzisionstechnologie wie etwa Bewegungsanalysen oder Leichtbaumaterialien im Leistungssport zum Einsatz kommen, sowie die Herausforderungen bei der Markteinführung innovativer Komponenten. Besonders betont wurde, dass hochwertige Produktentwicklung eine enge Verzahnung mit dem Sportalltag benötigt, um echte Performance-Vorteile zu bringen. Auch die Bedeutung langfristiger Haltbarkeit, etwa durch Garantien und Qualitätsstandards, wurde thematisiert.

Panel 2: The Business of Cycling

Im zweiten Panel lag der Fokus auf wirtschaftlichen Aspekten: neue Märkte, Geschäftsmodelle und Markenbildung im Cycling-Bereich. Moderiert wurde die Diskussion von ErnstNovak, Tourism & Sports, Innovation Salzburg. Die Teilnehmer*innen:

Diskutiert wurden dabei unter anderem die Chancen heimischer Marken auf internationalen Märkten sowie die Rolle von Innovationskraft als Wettbewerbsfaktor in einem zunehmend differenzierten Fahrradmarkt. Es wurde deutlich, dass Startups oft mit viel Leidenschaft, aber auch mit strukturellen Herausforderungen wie Finanzierungsfragen oder Markteintrittsbarrieren konfrontiert sind. Nachhaltigkeit, faire Preismodelle und technologische Alleinstellungsmerkmale wurden als entscheidende Erfolgsfaktoren für die Zukunft der Branche herausgearbeitet.

Networking zum Ausklang

Danach bot der Networking-Bereich Raum für vertiefende Gespräche zwischen Speaker*innen, Studierenden, Unternehmer*innen und weiteren Gästen. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Bikeboard – Mountainbike, Rennrad, e-Bike – News und Magazin, einem führenden Medium der Szene.

Die Sports Innovation Dialogues zeigten eindrucksvoll, welches Potenzial an der Schnittstelle von Sport, Technologie und Business liegt. Die FH Technikum Wien setzt mit diesem Format Impulse für Studierende, Forscher*innen und die Sportwirtschaft.

Zum Abschluss des Abends bot Markus Eckelt (Kompetenzfeldleiter Sports Engineering, Biomechanics & Ergonomics) für interessierte Besucher*innen Laborführungen im Bereich Sports Engineering an.

Weiterführende Links:

Fakultät Life Science Engineering

Kompetenzfeld Sports Engineering, Biomechanics & Ergonomics

Bachelor-Studiengang Sports Engineering & Ergonomics

Master-Studiengang Sports Technology

Bilder Galerie: