Mit grünen Reifen gegen Mikroplastik?

Reifenprofil

09. Oktober 2024

Reifenabrieb ist eine Hauptquelle für Mikroplastik. Elisabeth Simböck von der FH Technikum Wien hat die Umweltverträglichkeit grüner Alternativen geprüft.

Jährlich werden weltweit Millionen Tonnen von Abriebpartikeln freigesetzt, die sich in der Luft, im Boden und in Gewässern ansammeln und toxische Substanzen freisetzen. Elisabeth Simböck, Lektorin und Forscherin im Kompetenzfeld Chemical Engineering and Ecotoxicology an der FH Technikum Wien, hat im Magazin “Thema Zukunft” einen Artikel zum Thema Mikroplastik durch Reifenabrieb veröffentlicht. Sie hebt hervor, dass die Vermeidung von Reifenabrieb derzeit die einzige wirksame Lösung gegen die Umweltauswirkungen dieses Problems darstellt.

„Grüne“ Fahrradreifen auf dem Prüfstand

Vermeidung beinhaltet klarerweise darauf zu verzichten, Auto oder Fahrrad zu fahren. Wo das nicht möglich ist, wären alternative Produkte gefragt. Tatsächlich gibt es bereits Angebote am Markt. Im Rahmen des Stadt Wien Kompetenzteams “Mikroplastik und Nanopartikel als Umweltrisiken“ hat Simböck die Umweltverträglichkeit von „grünen“ Fahrradreifen eines führenden Marktanbieters unter die Lupe genommen. Der Vergleich mit einem herkömmlichen Produkt zeigte: Beide beinhalten toxische Substanzen.

„Einzig die Vermeidung von Reifenabrieb ist derzeit die echte ,grüne‘ Lösung für dieses Umweltproblem“, schreibt Simböck und gibt Tipps, wie das möglich ist: Öffis nutzen, lokal einkaufen und bei der Auswahl von Kraftfahrzeugen auf das Gewicht achten, denn je schwerer das Fahrzeug, desto stärker der Abrieb.

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