SETAC Europe 2025 in Wien: Umweltforschung und Innovation im Fokus

30. Mai 2025
Internationale Expert*innen diskutierten bei der SETAC Europe 2025 neue Erkenntnisse zu Umweltrisiken durch Chemikalien und nachhaltigen Technologien. Die FH Technikum Wien war mit vielfältigen Beiträgen aus Forschung und Lehre vertreten.
Das 35. Annual Meeting der SETAC Europe fand von 11. bis 15. Mai 2025 nach 2002 zum 2. Mal in Wien statt. Die Konferenz mit über 2.000 Teilnehmer*innen im Austria Center stand dieses Jahr unter dem Motto “Innovation for tomorrow: Progress in Safe and Sustainable Concepts”.
Auch heuer wurde die Konferenz der “Society of Environmental Toxicology and Chemistry” (SETAC) von Studierenden und Absolvent*innen des Master-Studiengang Umweltmanagement & Ökotoxikologie sowie der Studiengangsleiterin Martina Ortbauer, der Kompetenzfeldleiterin Barbara Gepp und zahlreichen Lehrenden aus dem Kompetenzfeld Chemical Engineering & Ecotoxicology besucht.
Neue Lösungswege – Biodiversität und chemische Gefahren/Risikoabschätzung
Romana Hornek-Gausterer, Studiengangsleiterin Bachelor Nachhaltige Umwelt- und Bioprozesstechnik leitete bei der heurigen SETAC die Special Session “Biodiversity and Chemical Hazards/Risk Assessment”. Diese widmete sich der zentralen Frage, wie chemische Belastungen – ein wesentlicher Treiber des globalen Biodiversitätsverlusts – besser in die Umwelt-Risikoabschätzung integriert werden können. Expert*innen aus Wissenschaft, Behörden und Industrie diskutierten aktuelle Herausforderungen und innovative Lösungsansätze.
Die Session zeichnete sich durch zwei interaktive Podiumsdiskussionen und eine rege Beteiligung des Publikums aus. In der Diskussion wurde deutlich, dass mit Modellierungen, New Approach Methods (NAMs), Umwelt-DNA, Künstlicher Intelligenz und innovativem ökologischem Monitoring vielversprechende neue Methoden zur Verfügung stehen, mit denen sich die Umweltrisikobewertung erfolgreich in Richtung Next-Generation Environmental Risk Assessment (NG-ERA) verbessern lässt.
Der offene Austausch ermöglichte es, gemeinsame Barrieren und Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren und mögliche Lösungswege für eine systemische und ganzheitliche Risikobewertung aufzuzeigen.
Interessierte Fachpersonen und Institutionen aus relevanten Bereichen sind herzlich eingeladen, sich für eine zukünftige Zusammenarbeit zu vernetzen.
Folgende Posterbeiträge der FH Technikum Wien wurden bei der SETAC präsentiert:
- Background contamination of PFAS from samples of two Nationals Parks in Austria
- Acute toxicity assessment of fluorinated and fluorin-free firefighting foams on Zebrafish Embryos
- Endocrine disrupting chemicals in Biomphalaria glabrata
- Life Cycle Assessment in forestry
Die SETAC-Konferenz war ein wichtiger Treffpunkt zum Austausch mit Kolleg*innen aus Partneruniversitäten, unter anderem waren Melek Türker Saçan (Bogazici University Istanbul, Türkei) und Dércia Cabral dos Santos (Universität Trás-os-Montes und Alto Douro, Portugal) vor Ort dabei. Beide waren heuer über Erasmus bereits zu Gast und Lehre im Master-Studiengang Umweltmanagement & Ökotoxikologie.
Highlights der SETAC 2025:
- Impact of Micro- and Nanoplastics on Environmental and Human Health
- Ecological Impact of Chemical Mixtures
- Implementing Hollistic SSbD Approaches to Chemicals and Materials
- Dimensions and Challenges of Life Cycle Assessment
- Analysis and Monitoring of Per- and Polyfluoroalkyl Substances (PFAS)
- Advancing in Environmental Safety Assessment
Nächstes Jahr findet die Konferenz in Maastricht, Niederlande statt.
Weiterführende Links:
Master-Studiengang Umweltmanagement & Ökotoxikologie
Bachelor-Studiengang Nachhaltige Umwelt- und Bioprozesstechnik
Kompetenzfeld Chemical Engineering & Ecotoxicology
Fakultät Life Science Engineering