Von der Stahlproduktion bis zur Rennfahrzeugentwicklung: München-Exkursion des Studiengangs Maschinenbau

20. Dezember 2024
In den Herbstferien unternahmen Studierende des Bachelor-Studiengangs Maschinenbau (5. Semester) eine mehrtägige Exkursion nach München. Hier ein Bericht, der aus Sicht der Studierenden geschrieben wurde.
Eine Exkursion nach München bot Studierenden des Bachelor-Studiengangs Maschinenbau (5. Semester) in den Herbstferien eine einzigartige Gelegenheit, Theorie und Praxis zu verbinden. Von hochmodernen Industrieanlagen über Einblicke in innovative Forschung bis hin zu inspirierenden Begegnungen mit Fachleuten – die Reise war geprägt von vielfältigen und lehrreichen Erlebnissen.
In diesem Bericht schildern die Studierenden ihre Eindrücke und Erfahrungen aus ihrer Perspektive und zeigen, wie sie diese Exkursion fachlich und persönlich bereichert hat.
Tag 1: Montag, 28.10.
Unsere Exkursion begann mit der Abfahrt aus Wien in Richtung Linz. Der erste Halt führte uns zur Voestalpine in Linz. Während der 1,5-stündigen Werkstour erhielten wir einen tiefgehenden Einblick in die moderne Stahlproduktion und die hochautomatisierten Prozesse eines Weltkonzerns. Besonders beeindruckend war die Nähe zu den Produktionsanlagen und die Möglichkeit, theoretisch erlerntes Wissen in der Praxis zu erleben.

Nach einer stärkenden Mittagspause besuchten wir die Eisenbeiss GmbH in Enns. Die Führung bot uns faszinierende Einblicke in die Getriebeherstellung und -entwicklung, wobei besonders die innovativen Lösungen und Technologien hervorstachen. Im Anschluss wurden wir zu einer gemütlichen Jause eingeladen, die den Austausch mit Mitarbeiter*innen und Führungskräften ermöglichte. Ein besonderes Highlight war die Überraschungsfeier für den Geburtstag eines Kommilitonen, die den Zusammenhalt innerhalb unserer Gruppe stärkte.

Tag 2: Dienstag, 29.10.
Am zweiten Tag waren wir bereits in München angekommen und dieser Tag stand ganz im Zeichen der Automobilindustrie und der akademischen Vernetzung. Um 10 Uhr besuchten wir BMW Welt & Museum. In der BMW Welt konnten wir die neuesten Fahrzeugmodelle und Technologien hautnah erleben. Das Museum bot einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens sowie einen Ausblick auf zukünftige Innovationen in der Mobilität. Dieser Besuch verdeutlichte uns die Bedeutung von Innovation und kontinuierlicher Weiterentwicklung im Maschinenbau.

Am Nachmittag um 16 Uhr besuchten wir die Technische Universität München, genauer das Formula Student Team TUfast. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, um eine intensive Führung durch die Werkstätten zu ermöglichen. Die Teamleads von TUfast erklärten uns detailliert ihre Arbeitsweisen, insbesondere in der Composite-Werkstatt. Die Einblicke in die Entwicklung und den Bau von Rennfahrzeugen durch Studierende waren äußerst inspirierend und zeigten uns die Möglichkeiten praktischer Anwendung unseres Studiums.

Tag 3: Mittwoch, 30.10.
Der dritte Tag war dem Deutschen Museum in München gewidmet. Ab 9 Uhr tauchten wir in die vielfältigen Ausstellungen ein, die ein breites Spektrum technischer und naturwissenschaftlicher Themen abdecken. Für uns als angehende Maschinenbauer bot das Museum eine Fülle an Informationen und Inspirationen. Wir konnten historische Entwicklungen nachvollziehen und aktuelle technologische Trends entdecken, was unseren Horizont erweiterte und neue Interessensgebiete eröffnete.

Tag 4: Donnerstag, 31.10.
Der letzte Tag begann mit einer Infosession zum Master-Studiengang Maschinenbau (FH Technikum Wien) um 9:30 Uhr im Konferenzraum unseres Hotels. Unser Studiengangsleiter Patrick Eisner und ein ehemaliger Masterabsolvent informierten uns über die Möglichkeiten des weiterführenden Studiums und gaben wertvolle Tipps für unsere akademische Laufbahn. Dieser Austausch half uns, unsere zukünftigen Schritte besser zu planen und motivierte uns, unsere Ziele weiterzuverfolgen.
Nach dem Check-out machten wir uns auf den Weg nach Burghausen. Um 13:30 Uhr wurden wir bei der Wacker Chemie empfangen. Während der 1,5-stündigen Führung erhielten wir Einblicke in die Chemieindustrie und deren Bedeutung für den Maschinenbau. Die Komplexität der Produktionsprozesse und die Größe des Werks beeindruckten uns sehr. Die Erläuterungen zu innovativen Technologien und Nachhaltigkeitsstrategien waren besonders lehrreich.
Um 16:00 Uhr kamen wir zu einem gemeinsamen Abschluss zusammen, tauschten unsere Erfahrungen aus und reflektierten über die gewonnenen Eindrücke. Mit einem abschließenden Gruppenfoto beendeten wir die Exkursion und traten die Heimreise an.

„Exkursion war in mehrfacher Hinsicht ein großer Gewinn für uns Studierende“
Die Exkursion war in mehrfacher Hinsicht ein großer Gewinn für uns Studierende. Sie ermöglichte es uns, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verknüpfen und die vielfältigen Facetten des Maschinenbaus in realen Unternehmensumgebungen kennenzulernen. Durch den direkten Kontakt zu führenden Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen konnten wir wertvolle Einblicke in aktuelle Technologien und Arbeitsweisen gewinnen.
Besonders inspirierend war die Begegnung mit Fachleuten und Studierenden, die ihre Leidenschaft für Technik und Innovation mit uns teilten. Diese Erfahrungen haben unseren Teamgeist gestärkt, unsere Motivation gefördert und uns neue Perspektiven für unsere berufliche Zukunft eröffnet.
Die Exkursion hat gezeigt, wie wichtig praxisnahe Erfahrungen für unsere Ausbildung sind. Sie hat uns nicht nur fachlich bereichert, sondern auch persönlich weiterentwickelt. Wir sind überzeugt, dass solche Exkursionen einen essentiellen Beitrag zur Qualität unseres Studiums leisten.
Wir möchten uns herzlich bei unserem Studiengangsleiter Patrick Eisner und allen Teilnehmer*innen bedanken, die diese Reise möglich gemacht haben. Wir hoffen sehr, dass auch zukünftige Studierende die Chance erhalten, von ähnlichen Erfahrungen zu profitieren.
Weiterführende Links:
Bachelor-Studiengang Maschinenbau – FH Technikum Wien
Master-Studiengang Maschinenbau – FH Technikum Wien
Fakultät Industrial Engineering – FH Technikum Wien