PrintTissue (Biologischer 3D-Druck in der medizinischen Anwendung und Technoligieentwicklung)

Das Projekt „Infrastruktur Lehre PrintTissue – Biologischer 3D-Druck in der medizinischen Anwendung und Technologieentwicklung“ verfolgt das Ziel, an der Fachhochschule Technikum Wien eine moderne 3D-Bioprinting-Infrastruktur aufzubauen, um eine praxisnahe und interdisziplinäre Ausbildung im Bereich des 3D-Drucks zu ermöglichen. Während additive Fertigungstechnologien bereits in verschiedenen Industriezweigen etabliert sind, fehlt es insbesondere im Bereich des Bioprintings an strukturierten Lehrangeboten, die Studierende gezielt auf den Einsatz dieser innovativen Technologie vorbereiten. Das Projekt schließt diese Lücke, indem es Bioprinting als festen Bestandteil in die Ausbildung integriert und Studierenden praktische Erfahrung mit dieser zukunftsweisenden Technologie ermöglicht.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die Bereitstellung einer modernen technischen Infrastruktur, die sowohl Open-Source-3D-Drucker-Bausätze als auch kommerzielle Bioprinting-Systeme umfasst. Die Open-Source-Bausätze ermöglichen es den Studierenden, die Drucksysteme eigenständig zu montieren, zu modifizieren und technisch zu einem Do-it-yourself Bioprinter weiterzuentwickeln. Dadurch erhalten sie ein tiefgehendes Verständnis der zugrunde liegenden Technologie und werden dazu angeregt, innovative Lösungen für spezifische Herausforderungen im Bioprinting zu erarbeiten. Neben der freien Anpassbarkeit der Hardware lernen sie auch die Softwaresteuerung und Parametereinstellung durch eigene Programmierung und Slicing-Methoden kennen. Im Gegensatz dazu bieten kommerzielle Bioprinting-Systeme eine standardisierte, hochpräzise Drucktechnologie, die sich durch Automatisierung, höhere Druckgenauigkeit und erweiterte Funktionen im Post-Processing, wie beispielsweise UV-Härtung oder Temperatursteuerung, auszeichnet. Studierende können so die Unterschiede zwischen offenen und industriellen Systemen kennenlernen und deren Vor- und Nachteile in praxisnahen Szenarien bewerten. Durch diese Kombination aus flexiblen, experimentellen Open-Source-Druckern und professionellen, industriellen Systemen wird eine umfassende und praxisnahe Ausbildung sichergestellt, die sowohl technische als auch anwendungsorientierte Kompetenzen vermittelt.

Die Einführung von Bioprinting in die Lehre erfolgt in enger Abstimmung mit bestehenden Studiengängen, insbesondere „Tissue Engineering & Regenerative Medicine“, „Gesundheits- und Rehabilitationstechnik“ sowie „Nachhaltige Umwelt- und Bioprozesstechnik“. Studierende dieser und weiterer technischer Studienrichtungen werden die Möglichkeit erhalten, sich intensiv mit der additiven Fertigung biologischer Materialien auseinanderzusetzen und sich in einem wachsenden Technologiebereich zu spezialisieren. Die Kombination aus theoretischer Wissensvermittlung und praxisnahen Lehrformaten soll dazu beitragen, den Ausbildungsstandard in diesem Bereich zu verbessern und Absolventinnen und Absolventen bestmöglich auf die Anforderungen in der Industrie und im Gesundheitswesen vorzubereiten.

Das Projekt PrintTissue trägt dazu bei, die praxisorientierte Ausbildung an der Fachhochschule Technikum Wien weiterzuentwickeln und langfristig die Kompetenzen im Bereich 3D-Druck und Bioprinting zu stärken. Durch den gezielten Einsatz moderner Fertigungstechnologien in der Lehre werden Studierende optimal auf zukünftige Herausforderungen in der Biotechnologie und Medizintechnik vorbereitet. Zudem unterstützt das Projekt die Innovationsstrategie „WIEN 2030 – Wirtschaft & Innovation“, insbesondere das Spitzenthema „Gesundheitsmetropole Wien“, indem es dazu beiträgt, Wien als Standort für medizinische Technologien weiter auszubauen.

Überblick
Tissue Engineering & Molecular Life Science Technologies
Life Science Engineering
Stadt Wien
von September 2025 bis August 2029
FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. techn. Andreas Teuschl-Woller
Logo der Stadt Wien mit einem rot-weißen Schild auf der linken Seite und dem Text 'Stadt Wien' und 'Wirtschaft, Arbeit und Statistik' auf der rechten Seite.
FH-Prof. Priv.-Doz. Dr. techn. Andreas Teuschl-Woller

Studiengangsleiter Master Tissue Engineering & Regenerative Medicine
Forschungsschwerpunktverantwortlicher Bioengineering & Molecular Life Science Technologies
Koordinator FWF doc.funds. connect - MatureTissue

+43 1 333 40 77-2367andreas.teuschl@technikum-wien.atDetails

Team und Besetzung:

Projektleitung:

  • Andreas Teuschl-Woller

Projektmitarbeiter*innen:

  • Gerhard Fritscher
  • Janine Tomasch

Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO

Gesundheit und Wohlergehen
Hochwertige Bildung
Industrie, Innovation und Infrastruktur